„Staffelsieger“ und beste Freizeitmannschaft der Staffel in der Rückrundenvorbereitung

Hallo und Willkommen im Jahr 2017. Gehören die Gänsefüßchen und ein dickes Augenzwinkern zwingend zum „Titel“ des Staffelsiegers dazu (weil es streng genommen nur eine ungenaue Formulierung in den Durchführungsbestimmungen des BFV ist), haben wir uns den „Titel“ der besten Freizeitmannschaft ehrlich verdient. Stehen doch vor uns mit Rudow und Köpenick nur noch zwei Leistungsmannschaften, die mit Training und Spieler-Auswahl ganz andere Möglichkeiten haben als wir.

Dass wir schon so weit sind, ist toll und etwas überraschend, besonders wenn man sich den Start in die Saison noch einmal ins Gedächtnis ruft: Es verließen uns zunächst vor den Sommerferien 2 Stammspieler – immerhin hatten die aufnehmenden Vereine mit Real und dem KSC sehr klangvolle Namen. Zum Auftakt gab es eine verdiente Niederlage beim TSV Rudow und ein sehr sehr glückliches Unentschieden gegen Askania Coepenick nach einem grottenschlechten Spiel. War das Spiel der Weckruf oder der Geist von Lugau, der bei der anschließenden Mannschaftsfahrt unsere Spieler infizierte? Egal, jedenfalls wuchs zusammen, was zusammen gehört, und in der Folge gab es Siege, Siege und nochmal Siege. Manche spannend, manche klar, und alle machten mit. Eine kurze Schwächephase mit einer klaren Niederlage beim Köpenicker SC (wo wir den Ausfall der halben Abwehr nicht verkrafteten, spätestens mit Wechseln kamen einige unserer Spieler eben an ihre Grenzen) und einer verschenkten 1.Halbzeit gegen Concordia Britz (was in der 2.Halbzeit repariert wurde) wurde auch gemeistert und am Ende konnten wir uns mit einem ganz souveränen Sieg in Eiseskälte beim SSV Köpenick-Oberspree in die Winterpause verabschieden.

Ein Hallenturnier beim FC Nordost beendeten wir mit einem 5.Platz, weil einige Vereine ihre eigene Vorstellung von in der Ausschreibung geforderten „höchstens mittelschwachen Mannschaften“ hatten und mit ihrer ein Jahr älteren E1 aufkreuzten. Auch mit unserer Bestbesetzung wäre da nicht mehr zu holen gewesen, und so haben wir uns unseren Ruf wenigstens nicht ruiniert.

Auch neben dem reinen Fußballspiel war einiges los, neben der „Männermannschaftsfahrt“ in Lugau gab es die erfolgreiche Abnahme des „kleinen“ DFB-Fußballabzeichens, die Gruselnacht in der Königsheider „Seenplatte“, oder das Fußballspiel im Dunkeln zur Wintersonnenwende, aber auch „Facebookgate“, wo auf der Seite eines anderen Vereins ebenso unschöne wie unrichtige Dinge über uns auftauchten. Das konnte zum Glück mit Hilfe des dortigen Trainers nach relativ kurzer Zeit korrigiert werden.

Was haben wir nun für die Rückrunde vor? Zunächst natürlich sowohl die einzelnen Spieler als auch die Mannschaft als Ganzes weiter verbessern, und zwar auf eine Weise, dass alle mit Spaß dabeibleiben. Konkrete Ergebnisse von Spielen können wir uns erst vornehmen, wenn wir die Rückrundenstaffel kennen. Wenn die Ansetzer ihre Arbeit ordentlich erledigen, sollten wir aber wie schon im letzten Jahr wieder gegen sehr gute Freizeitmannschaften und Leistungsmannschaften, die nicht für die Leistungsstaffel gemeldet haben, spielen. Da wäre eine Verbesserung gegenüber letztem Jahr nett, also die Spiele gegen gleichwertige Mannschaften gewinnen und die klar besser besetzten ein bisschen ärgern, d.h. keine hohen Nederlagen kassieren und wo möglich hier und da ein paar Punkte klauen.

Neben den Spielen in der Halle, ein Mix aus Turnieren und Spielen gegen eine Mannschaft, wollen wir uns gegen Ende der Saison noch am „großen“ DFB-Fußballabzeichen versuchen. Außerdem steht beim Sommerfest die Revanche gegen die Eltern und Trainer auf dem Programm, und zum Abschluss können hoffentlich möglichst viele mit ihrem nagelneuen Fahrradführerschein auf Tour nach Brandenburg gehen.

Der Start ins neue Jahr verlief schon mal hervorragend. Einer Jahresbeginnfeier mit Kegeln&Burgern folgte ein Turniersieg bei der 2.E des BSV Hürtürkel, unter anderem erkämpft mit einem enorm spannenden 0:0 gegen den Gastgeber. Das reichte, weil wir in den Spielen zuvor einen Punkt mehr erspielt hatten. Einem souveränen 2:0 gegen Fortuna Britz folgten, beide Male nach 0:1, ein Last-Minute-2:1-Sieg gegen die leicht verstärkte 4.E von Hürtürkel und ein Last-Minute-Ausgleich gegen Hertha 06.

Etwas glücklicher war unser Auftritt gegen SW Neukölln in der Halle. Feiern, Reisen und Krankheit hatten unser Team auf 5 Spieler reduziert. Die Neuköllner waren aber so fair, aus dem Hallenkick ein Mini-Turnier mit 2 Schwarz-Weißen und unserer Grün-Weißen Mannschaft zu machen, damit unsere Spieler Pausen bekamen. Im ersten Spiel musste sich unseren „aufrechten 5“ erst finden und gewannen durch ein spätes Tor etwas glücklich mit 1:0. In den 3 anderen Begegnungen spielten wir uns regelrecht in einen Rausch mit Traumtoren und einer Mannschaftsleistung vom allerfeinsten.

Weiter geht es am 5.2. beim JFC Berlin und wir sind gespannt, wie wir uns dort präsentieren können.

Hartmut Schröder